Lebenswelterweiterungen

Unsere Kinder haben die Möglichkeit, an verschiedenen Angeboten und Projekten teilzunehmen.

Diese werden von uns „Lebenswelterweiterungen“ genannt.

Inhaltlich werden dabei unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt, die uns in der Arbeit

mit Kindern wichtig sind.

Diese Angebote werden von uns jährlich neu überlegt und geplant und sind inhaltlich an den Bedürfnissen und Themen der Kinder orientiert.

Dafür trifft sich ein/e ErzieherIn mit einer kleinen Gruppe Kindern.

 

Die Themen und Inhalte werden über die ErzieherInnen und die teilnehmenden Kinder in den Alltag integriert, damit eine Nachhaltigkeit für die gesamte Einrichtung gewährleistet ist.

 

Diese sind zurzeit:

 

„Schöne Stunde“

Die Schwerpunkte der schönen Stunde sind religiöse Angebote zum

Jahreskreis, das Einüben christlicher Grundhaltungen und das Erfahren von

Wertschätzung dem Menschen und der Umwelt gegenüber.

Diese Themen werden eingebunden in Traumreisen, Bilderbücher,

Anschauungsübungen, Vorstellungsübungen, Malen, Entspannungsübungen,

Massagen, Lieder und vielem mehr!

 

„Exkursionen“

Der Schwerpunkt der Exkursionen liegt in jedem Jahr anders.

Wir orientieren uns dabei an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder.

In einem Jahr erkunden wir unseren Garten im Kindergarten oder Erkunden die

einzelnen Räume in unserem Kindergarten oder wir entdecken mit den Kindern die nähere Umgebung und den Ortsteil Lengfeld und besuchen dort Geschäfte, Spielplätze, Kirchen und andere „Sehenswürdigkeiten“.

 

„Vorkurs Deutsch 240“

Die ist eine Sprachfördermaßnahme in Zusammenarbeit mit der Grundschule Lengfeld.

Für alle Kinder, deren Familiensprache eine andere als Deutsch ist, oder von denen mindestens ein Sorgeberechtigter eine andere Muttersprache spricht, gibt es den Vorkurs Deutsch. Aber auch Kinder, die deutschsprachig aufgewachsen sind und bei denen ein zusätzlicher sprachlicher Unterstützungsbedarf festgestellt wird, können bei Bedarf an dem Programm teilnehmen.

Die Teilnahme am Vorkurs Deutsch in der Grundschule ist für die Dino Kinder nur eine Empfehlung. Wenn ein Kind vom Schuleintritt zurückgestellt wird, muss es verpflichtend den Vorkurs in der Schule besuchen.

Im Kindergarten werden zusätzlich 90 Minuten in der Woche angeboten. Die Dino Kinder beginnen bereits im Oktober mit diesem Programm. Ab Januar kommen zusätzlich noch die Löwenkinder hinzu. Natürlich sind auch andere Kinder herzlich willkommen und dürfen gerne zum Schnuppern vorbeischauen.

 

Während den Vorkursstunden werden sie durch die unterschiedlichen Themen zum Sprechen angeregt. Zusätzlich bekommen die Kinder eine Vorkursmappe, die während des Jahres gefüllt wird. 

 

„Dino Club“

Im Dino Club sind Kinder im letzten Kindergartenjahr, bevor sie in die Schule gehen.

Einmal wöchentlich treffen wir uns und machen gemeinsame Aktionen, Experimente, Projekte und Ausflüge.

Wir wollen die Kinder damit auf ihre zukünftige Rolle als Schulkinder vorbereiten, die Gemeinschaft unter den Dinos fördern und ihre Eigenverantwortung stärken.

 

Daher bekommen die Dinos zusätzliche Aufgaben und müssen Verantwortung übernehmen

·         Für ihre Entscheidungen die Konsequenz tragen

·         Selbst Lösungen finden

·         Patenschaften übernehmen

·         Aufgaben im Alltag übernehmen

 

Welche Kompetenzen braucht es dazu?

·         kognitiven Leistungen

·         persönlichen Kompetenzen

·         sozialen Kompetenzen

·         Kompetenzen der Arbeitshaltung und Motivation

·         körperliche Verfassung ist wichtig.

 

Kinder sollen diese Kompetenzen im Dino Club erwerben, um zusammen mit den Familien und den ErzieherInnen die neue herausfordernde Aufgabe, die mit dem Übergang verbunden ist, zu bewältigen.

 

Kindergarten Plus

Kindergarten Plus ist ein von der Deutschen Liga für das Kind entwickelte Präventionsprogramm zur Stärkung der kindlichen Persönlichkeit. Es richtet sich an vier- bis fünfjährige Kinder in Kindertageseinrichtungen.

Das Programm besteht aus neun Bausteinen (Modulen) für die Kinder sowie begleitenden Materialien für die Sorgeberechtigten. Mit Kindergarten Plus wird die soziale, emotionale und geistige Bildung der Kinder gestärkt und gefördert.

Ziele des Programms
Ziel von Kindergarten plus ist die Stärkung der Persönlichkeit vier- bis fünfjähriger Kinder in Kindertageseinrichtungen. Dieses Ziel wird erreicht durch eine gezielte Förderung der emotionalen und sozialen Kompetenzen der an dem Programm teilnehmenden Kinder. Unter Berücksichtigung ihrer individuellen Fähigkeiten werden die für den Lernerfolg im Kindergarten und im späteren Leben unverzichtbaren Basisfähigkeiten gefördert: Selbst- und Fremdwahrnehmung, Einfühlungsvermögen, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, Wahrnehmung von Selbstwirksamkeit und Eigenkompetenz, Motivations- und Leistungsfähigkeit, Beziehungsfähigkeit.

In Zusammenhang mit der Stärkung der kindlichen Persönlichkeit ist es das Ziel von Kindergarten plus, Kinder vor Gefährdungen zu schützen. Seelisch starke, selbstbewusste Kinder sind besser geschützt vor Gewalt und Suchtabhängigkeit. Kindergarten plus ist daher sowohl ein Bildungsprogramm als auch ein primärpräventives Programm.

 

Durchführung
Kindergarten plus besteht aus neun thematischen Bausteinen (Modulen), die in unserem Kindergarten einmal in der Woche durchgeführt werden.

Unsere Kindergartenplus- Gruppe umfasst bei uns 10 Kinder im (Entwicklungs-) Alter von vier bis fünf Jahren, deren Auswahl wir als Kindergartenteam im Vorfeld getroffen haben.

Die Inhalte des Programms sollen aber auch über die ErzieherInnen und die teilnehmenden Kinder in den Alltag integriert werden, damit eine Nachhaltigkeit für die gesamte Einrichtung gewährleistet ist.

 

Bewegungsreise

Die Bewegungsreise findet in der Fachraumzeit statt.  

Das A und O der kindlichen Entwicklung ist die Bewegung. Sie ist wichtig damit Kinder

lernen sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Sie lernen ihren Körper kennen und entdecken ihre eigenen Grenzen. In Interaktion mit anderen Kindern, lernen sie mit diesen in Kontakt zu treten. Das Sozialverhalten, sowie die eigene Persönlichkeit werden geschult und gestärkt. Die Kinder entdecken ihre eigene Selbstständigkeit, lernen ihre Widerstandsfähigkeit kennen und entwickeln ein gesundes Selbstwertgefühl.

Neben all diesen Schwerpunkten steht in unserer „Turnstunde“ klar der Spaß im Vordergrund. Verschiedene Bewegungsarten - neu und alt -, Abenteuerreisen oder toben... die Welt der Bewegung steht uns offen. Durch verschiedene Spiele werden die Sinne geschult und Wissen gesammelt. Unser Turmzimmer und unser naturnaher Garten, mit seiner riesigen Fläche, wird uns dafür mehr als genug Platz bieten.

 

Musikreise

Da es unser Musikmobil mit seinem Schwerpunkt nicht mehr gibt, findet einmal in der Woche die Musikreise statt. Zudem werden musikalische Angebote verstärkt im Alltag auftauchen.

Musik kann die Entwicklung der Kinder vielfältig fördern und unterstützen. Angefangen mit bewusster Wahrnehmung von Alltagsgeräuschen, wie zum Beispiel die Sirenen des Krankenwagens, das Pfeifen des Windes oder das Brummen der Müllabfuhr, über das aktive Zuhören im Gespräch bis zum Nachahmen des Gehörten berührt Musik viele Bereiche der kindlichen Lebenswelt.

Musik kann mit vielen anderen Entwicklungsfeldern verknüpft werden und wird dadurch intensiver erlebt. So können Emotionen beim Musizieren ausgedrückt werden, Bewegungen machen Musik fühlbar, gestalterische Tätigkeiten können Musik sichtbar machen.

Durch gemeinsames Singen und Musizieren kann soziales Verhalten erlebt werden.

Mit Hilfe der eigenen Stimme, bekannten Instrumenten und unserem ganzen Körper gehen wir in diesem Jahr gemeinsam auf Musikreisen.

 

Gartentag

Der Gartentag ist ein besonderer Tag in unserem wunderschönen Garten, der den Kindern verschiedene Aktivitäten bietet, welche einen Bezug zur Natur haben.

 

Der ganze Gartentag findet ohne Spielzeug statt, an diesem Tag sollen die Kinder sich auf die Angebote in der Natur konzentrieren.

Das heißt, jeder Mitarbeiter eines Fachraumes plant ein pädagogisches Angebot, welches größtenteils ohne die „üblichen“ Spielsachen auskommt, sondern die natürliche Vielfalt des Gartens einbezieht und einen Bezug zu dem Fachraum hat oder eine notwendige „Gartenarbeit“ mit den Kindern ausführt.

 

So könnte beispielsweise die Mitarbeitenden

  • aus dem Turmzimmer „Kim-Spiele“ mit Naturmaterial anbieten (ein Spiel, bei dem es vor allem auf die Merkfähigkeit des Gedächtnisses oder die                 Feinabstimmung der Sinnesorgane ankommt),
  • aus der Phantasiewerkstatt könnten wir z.B. ein Mobile aus selbst gesammeltem Naturmaterial bauen,
  • aus der Sprachwerkstatt „Buchstaben“ in der Natur suchen oder mit Naturmaterialien legen,
  • aus dem Schlemmereck Obst und Gemüse anbauen, ernten und zubereiten,
  • usw. ……

 

 

Am Gartentag findet der Morgenkreis verkürzt statt, wir treffen uns nur 15 Minuten. Geburtstage und andere Feste und Feiern im Jahreskreis feiern wir aber wie üblich.

 

Die Frühstückszeit endet dann um 10 Uhr, damit wir uns um 10.15 Uhr mit allen Kindern im Garten treffen können. Das Zeichen hierfür ist das Läuten der Kuhglocke. Jeder Mitarbeiter stellt sein Angebot vor – Ihr Kind hat die Wahl und sucht sich eine Aktivität aus – und schon geht es los!